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Hier klappt die Energiewende! Wildpoldsried im Oberallgäu zeigt wie’s geht. Das kleine Dorf mit 3500 Einwohnern ist energieautark. Sie versorgen sich selbst mit lokal verfügbaren Energieträgern. Dafür werden Wind, Biomasse und Sonne eingesetzt und erzeugt. Das funktioniert sehr gut, denn Wildpoldsried stellt acht Mal so viel Strom her, wie sie selbst verbrauchen. Zusätzlich dazu können sie noch andere Nachbarsdörfer mitversorgen. Alle Dächer von Kindergarten bis Wertstoffhof sind mit Solaranlagen ausgestattet. Aber wie siehts im Winter aus, wenn keine Sonne scheint? Kein Problem für das Vorzeigedorf! Die Biomasse schafft genug Wärme, um 80 Haushalte zu versorgen. Für das Projekt sind vor allem die Bürger und Bürgerinnen wichtig, die sich von Anfang an politisch daran beteiligt haben. Außerdem sind viele von ihnen auch finanziell an der Umsetzung tätig, denn alle Windräder werden von lokalen Unternehmen gebaut, wo jeder Kapital anlegen darf. Ein großer Anteil der Gewinne wird dann aufgeteilt und fließt beispielsweise in Vereinsförderung. Interessierte können in Wildpoldsried auch Energietage buchen. Letztes Jahr waren rund 600 Touri-Gruppen dort zu Besuch. Ein echtes Gemeinschaftsprojekt eben, das dem ganzen Dorf zugutekommt. Im Folgenden spricht Bürgermeisterin Renate Deniffel nochmal ausführlich über das Dorf, das für ganz Deutschland ein Vorbild ist.

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