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Serien Check "Die Ringe Der Macht"

Serien Check "Die Ringe Der Macht"
Die neue "Der Herr Der Ringe" Serie "Die Ringe Der Macht" ist bereits auf Amazon Prime online. Radio Fantasy Brandheiß Moderator Dani checkt für euch die neue Serie ab.

Die teuerste Serie bislang 

„Mein Schatz“ – Das haben sich nämlich die Produzenten von „Der Herr der Ringe – die Ringe der Macht“ gedacht. Denn genauso wie die bekannte Figur „Gollum“ nach seinem Schatz jagt, haben die Produzenten ordentlich in die Tasche gegriffen. Allein die Rechte für bestimmte Teile aus Tolkiens Welt kosteten rund 250 Millionen US-Dollar. Für jede produzierte Folge werden die Kosten auf 25 Millionen US-Dollar geschätzt (Game of Thrones Folgen waren bei 15 Millionen US-Dollar). Die Serie wird auf 5 Staffeln geplant, was die Serie demnach mit circa 1 Milliarde US-Dollar zur teuersten Serie überhaupt macht.

Worum geht es? 

Wir befinden uns im 2. Zeitalter in Mittelerde, in der Zeit als die Ringe der Macht geschmiedet wurden. Lange bevor die Trilogien von „Der Hobbit“ oder „Der Herr Der Ringe“ spielen. Im Fokus steht die noch junge Elbin "Galadriel", die dem vermeintlichen Frieden nicht traut. Während viele Elben Mittelerde verlassen und sich in die Unsterblichen Lande zurückziehen, sucht "Galadriel" nach Zeichen für die Rückkehr des Bösen. Sie nimmt eine gefährliche Reise quer durch Mittelerde und drüber hinaus auf sich. Sie behält Recht: Der Feind ist zurückgekehrt und der dunkle Herrscher "Sauron" erwacht. Wir werden erfahren, wie er seinen hinterlistigen Plan gegen die freien Völker umsetzt. Während die Ringe der Macht für die Menschen, Elben und Zwerge gefertigt werden, wird "Sauron" heimlich seinen Meisterring schmieden, um alle anderen zu beherrschen. 

Kritik 

Mehr Diversität in der Serie, als wir es aus dem stereotypischen „Der Herr der Ringe“ kennen, sorgt bei einigen Fans für Bauchschmerzen und ordentlich Gesprächsstoff. Daweil spielt die Serie rund um die Geschichte des Buches „Das Silmarillion“, welche wesentlich komplexer und umfassender ist. Elben werden als machtgierig, brutal, arrogant und nun ja, rassistisch dargestellt. Ebenso werden sie in unterschiedliche Elbenvölker eingeteilt. In einem fantastischen Realismus wäre es albern, wenn die zersplitterten Elbengruppen, die sich über ganz Mittelerde ausbreiten, keine Unterschiede im Phänotyp hätten. Gerade da, wo Tolkien keine diesbezüglichen Aussagen macht, gibt es keinen erheblichen Raum für Diversität. 
Die Atmosphäre der Serie gleicht einem Videospiel mit viel Produktion dahinter. Die neuen Schauplätze werden dennoch gut in Szene gesetzt und detailliert dargestellt. Obwohl mir an manchen Stellen ein Dialog in der Völkersprache gefallen hätte, sind die Gespräche unter den Charakteren gut. Ordentliche Schauspieler und eine unterhaltende Filmmusik machen die Serie komplett.

Fazit 

Als Fan finde ich die Tatsache, dass es eine neue Serie rund um Mittelerde gibt, wunderbar.
Manche Szenen kommen einem vielleicht eigenartig vor.
Dennoch machen die bisherigen Folgen Lust auf mehr. Ein neues Mittelerde, eine alte Geschichte.