Schussabgabe an der WWK-Arena: Staatsanwaltschaft Augsburg klagt Polizisten an

Mitte August vergangenen Jahres: Der FC Augsburg bestreitet zum Bundesligaauftakt ein Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Wie immer sind auch ums Stadion herum etliche Polizisten stationiert, einige warten in Mannschaftwagen auf einen eventuellen Einsatz. Plötzlich ein lauter Knall: In einem Fahrzeug hatte sich aus einer Dienstwaffe ein Schuss gelöst, die Kugel durchschlägt die Windschutzscheibe und ein paar Meter weiter das Blech eines unbesetzten Gladbacher Fan-Kleinbusses. Vier Polizisten erleiden ein Knalltrauma, ein fünfter wird leicht durch Glassplitter verletzt. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft gegen den damals 27-jährigen Schützen Anklage erhoben wegen gefährlicher Körperverletzung im Amt und Sachbeschädigung. Er bleibt suspendiert. Vor dem Landgericht soll herausgefunden werden, wie es zu der Schussabgabe kam. Den Prozesstermin gibt es noch nicht.