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Beschluss gefasst: Füssen verzichtet auf Namenszusatz "Bad" trotz Kneippheilbad-Status

Beschluss gefasst: Füssen verzichtet auf Namenszusatz "Bad" trotz Kneippheilbad-Status
Der Stadtrat entschied gegen die Umbenennung – praktische Hürden und Verwechslungsgefahr führten zu diesem Beschluss
Die Stadt Füssen in Bayern hat sich entschieden, den Namenszusatz "Bad" nicht anzunehmen, obwohl sie offiziell als Kneippheilbad anerkannt ist. Diese Entscheidung fiel nach nicht-öffentlichen Beratungen im Stadtrat. Innenminister Joachim Herrmann hatte die Ernennung zum Kneippheilbad begleitet, was den Namenszusatz rechtlich ermöglicht hätte. Trotz der potenziellen touristischen Vorteile, wie einer stabileren Nachfrage, entschied sich die Stadt gegen eine Umbenennung. Bürgermeister Maximilian Eichstetter erklärte, dass die praktischen Herausforderungen, wie die Änderung von Anschriften und Materialien, erheblich gewesen wären. Zudem bestand die Gefahr von Verwechslungen mit dem Kurort Bad Füssing. Tourismusdirektor Stefan Fredlmeier wies darauf hin, dass der Titel "Bad" für englischsprachige Gäste irritierend wirken könnte. Füssen plant stattdessen, den Titel als Kneippheilbad modern zu interpretieren und eine jüngere Zielgruppe anzusprechen. Der Stadtrat folgte damit der Empfehlung des Verwaltungsrats von Füssen Tourismus und Marketing, auf den Namenszusatz zu verzichten.