04.08.2025 - 11:08 Uhr
Asylbewerber im Oberallgäu: Deutlicher Rückgang der Asylbewerberzahlen und Anstieg der Abschiebungen

Im Oberallgäu gibt’s weniger Asylbewerber – von 486 auf 99. Trotzdem sind die Unterkünfte voll.
Im Oberallgäu sind die Zuweisungen von Asylbewerbern und Flüchtlingen im Vergleich zum Vorjahr erheblich gesunken. Ende Juli registrierte das Landratsamt lediglich 99 Neuzugänge im Gegensatz zu 486 im Vorjahr. Derzeit leben 2040 Asylbewerber und Flüchtlinge in den Unterkünften des Landkreises, wobei die Auslastung bei 87 Prozent liegt. Fast die Hälfte der Bewohner befindet sich noch im Asylverfahren, und rund 310 Personen haben eine Beschäftigung gefunden. Die Zahl der abgelehnten Asylanträge hat sich auf 395 erhöht, während die Abschiebungen von zwei auf 15 gestiegen sind. Zusätzlich verließen 21 Personen freiwillig das Land. Der geplante Umbau des Heubethofs in Gunzesried zu einer Flüchtlingsunterkunft stößt auf Widerstand. Ungefähr 100 Personen sind ausreisepflichtig, aber geduldet. Das Chancen-Aufenthaltsrecht bietet 92 Geflüchteten die Möglichkeit, Voraussetzungen für einen dauerhaften Aufenthalt zu schaffen. Der Landkreis zählt insgesamt rund 155.500 Einwohner, darunter 17.358 Ausländer aus 140 Staaten, wobei knapp die Hälfte aus der EU stammt.
Foto: Pixabay
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